Marketing & Didaktik: Interaktive Apps und Filme

Wenn Sie Wissen vermitteln wollen, sollten sie das gesehen haben!

Interaktiver Film

Published on 3. August 2018

Written by Mathias Schwaben

Erklärvideos, die Spaß machen

Mussten Sie schon mal Schulungsfilme anschauen? Weil Sie einen neuen Job annehmen, in dem Sie sehr komplexe Maschinen bedienen mussten oder das Thema Gefahrenschutz eine Rolle spielte? Oder weil sich eben jeder Mitarbeiter durch Themen wie Mein Arbeitsplatz: Gesundheit im Büro“ quälen musste? Textblock um Textblock quälte man sich vor dem Bildschirm von Seite zu Seite. „Aufgelockert“ war das ganze mit antiquierten Zeichnungen, die wohl witzig daher kommen sollten. Haben Sie das das alles folgsam durchgelesen? Und wenn, irgendetwas behalten. Die jetzt ganz ehrlich sind, werden zugeben, sich schnell bis zum Ende durchgeklickt zu haben, um es dann bei einem „Abschluss-Test“ drauf ankommen zu lassen. Schließlich gab es ja bei Versagen keine Geldstrafen und so kam man ja nach drei, vier Versuchen ohnehin durch – wie gesagt: Ohne auch nur ein Kapitel wirklich gelesen zu haben. Aber auch für Menschen, die am angebotenen Thema ein wirkliches Interesse haben, ist der reine Massenkonsum an trockenen Informationen alles andere als eine Freude und auch beim besten Willen weigert sich hier das Gehirn oft gern diese aufzunehmen. Muss das so sein, dass das Betrachten eines Imagefilms Spaß macht, dass eines Schulungsfilms eher einer Strafe gleicht?

Nein, denn ganz anders sieht es aus, wenn Wissen mit den Grundlagen der Didaktik vermittelt wird. Neben der Wiederholung ist die Interaktion ein entscheidender Punkt. Im folgenden Beispiel kann der Betrachter des interaktiven Films die verschiedenen Modelle einiger Siemens Schaltanlagen selbst erkunden. Er wählt selbst aus, welche Schaltanlage er unter die Lupe nehmen will und zu welchen Bauteilen dann noch weiter ins Details gehen will. Probieren Sie es aus:

Interessant ist das Backend dieses interaktiven Films. Aufgebaut wie ein Content Management System, lassen sich Inhalte per drag & drop auf den verschiedenen Ebenen einfach einpflegen und verändern.

Interaktive Apps – interessant fürs Marketing

Aber auch der Siegeszug der sogenannten Apps hat seinen Grund. Zwar ist aufgrund der umfangreicheren Funktionen der Basisaufwand höher, aber diese Funktionen bieten vor allem im Bereich Marketing ihre Vorteile, zum Beispiel durch die Möglichkeit die Anwendung zu personalisieren oder Informationen weiter zu leiten oder zu teilen. Im folgenden Bild ist eine App zu sehen, in der eine Anlage per Touch-Steuerung besichtigt werden kann.

Programmierung Interaktive App

Sollte eine Interaktion nicht möglich oder nicht gewünscht sein, bleib nur der Film ohne Interaktion. Dann aber sollte auf Text weitgehend verzichtet werden. Bilder und sprach-übergreifende Symbole sollten im Vordergrund stehen und oft sind es Elemente wie Humor, die es auch dann schaffen können, die Aufmerksamkeit des Betrachter für eine gewisse Zeitspanne zu fesseln. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Film „Siemens Safety“ von Intervideo, der Besucher der Siemens Transformatorenwerke auf wichtige Regeln und mögliche Gefahren hinweist.

 

 

Weitere Informationen zum Thema „Wissenstransfer und Didaktik mit digitalen Medien“ finden Sie hier.

 

Über den Autor: Mathias Schwaben

Marketing-Experte bei Intervideo mit über 30 Jahren Berufserfahrung. Noch länger ist er allerdings Gaming-, Rock- und natürlich Film-Fan – mit einer besonderen Bewunderung für Tim Burton und Guillermo del Toro.

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